
Die  Isolationsprüfung  ist  mit  Prüfgeräten gemäß  der DIN  EN 61557-2  auszuführen.  
Für  eine  einfache  Durchführung  der  Isolationsprüfung  der  elektrischen  Anlage 
 empfehlen wir die Einspeisung bei  Schaltern des  Typs B  „von oben“. Hierdurch muss 
während der Prüfung der Schalter lediglich ausgeschaltet sein und die Messung kann 
auf  der  Anlagenseite  erfolgen.  Eine  Isolationsprüfung  bei  eingeschaltetem  Fehler-
stromschutzschalter oder eine Isolationsprüfung auf der Seite mit den ungeradzahligen 
Klemmen kann aufgrund des internen Netzteils zu fehlerhaften Messwerten führen.  
Wir empfehlen in diesem Fall das Abklemmen des Schalters für die Dauer der Prüfung. 
Wichtige Hinweise zum Betrieb eines allstromsensitiven Schutzschalters 
(DRCBO 4 B/B+) mit elektronischen Betriebsmitteln 
(wie z. B. Frequenzumrichtern, Wechselrichtern usw.)
1.  Elektronische  Betriebsmittel  und  deren  zugehörige  EMV-Schutzmaßnahmen  
wie z. B. integrierte oder vorgeschaltete EMV-Filter sowie geschirmte Leitungen 
können hohe Ableitströme erzeugen.
2.  Die  maximale  Anzahl  der  dem  DRCBO 4 B  nachgeschalteten  elektronischen 
Betriebsmittel  richtet  sich  nach  der  Höhe  der  auftretenden  Ableitströme. 
Zu hohe Ableitströme können zu ungewollten Auslösungen führen. Entsprechen-
de Informationen bezüglich der erzeugten Ableitströme sind bei den Herstellern 
der elektronischen Betriebsmittel zu erfragen.
3.  Beim  Betrieb  mit  Frequenzumrichtern  können  lange  abgeschirmte  Motor-
leitungen zu hohen Ableitströmen bei der Reglerfreigabe des Frequenzumrich-
ters führen, welche zu einer ungewollten Auslösung führen können. Gegebenen-
falls  sollte  dann  ein  Sinusausgangslter  direkt  hinter  dem  Frequenzumrichter  
(vor der abgeschirmten Motorleitung) verwendet werden.
4.  Beim  Ein-  und  Ausschalten  von  elektrischen  Anlagen  mit  elektronischen  
Betriebsmitteln  können  sehr  hohe  Stoß-Ableitströme  erzeugt  werden, welche 
bei entsprechender Dauer zur Auslösung führen. Die Ein- und Ausschaltvorgänge 
sollten  möglichst  kurz  gehalten  werden.  Geeignet  sind  schnell  schaltende  all-
polige Schütze oder Schalter mit Federkraftspeicher (Handdrehschalter sollten 
5.  -Vorschriftsgemäß sollte einem Dreileiter-EMV-Filter nur das zugehörige elektro
nische Betriebsmittel nachgeschaltet sein. Um die Filterwirkung nicht zu beein-
trächtigen, sollten keinesfalls weitere einphasige Verbraucher wie z. B. Glühlam-
pen auf der Ausgangsseite des EMV-Filters angeschlossen werden.
6.  Bei  elektronischen  Betriebsmitteln  können  in  der  Regel  verschiedene  Takt-
frequenzen  (Chopper)  gewählt  werden.  Im  ungünstigen  Fall  kann  die  Takt- 
frequenz zu einer Schwingneigung eines vorgeschalteten EMV-Filters und somit 
zu  stark  überhöhten  Ableitströmen  führen,  welche  dann  eine  Auslösung  des 
DRCBO 4 B bewirken. In diesem Fall ist die Taktfrequenz zu ändern.
7.  Frequenzumrichter  mit  integriertem  EMV-Filter  lassen  oft  nur  eine  maximale 
Länge der geschirmten Motorzuleitung von 5 – 10 m zu. Größere Leitungslängen 
führen zu stark überhöhten Ableitströmen und zur Unwirksamkeit des integrier-
ten EMV-Filters. Die Angaben des Frequenzumrichterherstellers sind unbedingt 
Für fachgerecht montierte, unveränderte Geräte gilt ab Kauf durch den Endverbrau-
cher die gesetzliche Gewährleistungsfrist. Die Gewährleistung bezieht sich nicht auf 
Transportschäden sowie Schäden, die durch Kurzschluss, Überlastung oder bestim-
mungswidrigen Gebrauch entstanden sind. Bei Fertigungs- und Materialfehlern, die 
innerhalb  der  Gewährleistungsfrist  erkannt  werden,  leistet  unser  Werk  kostenlos 
Reparatur oder Ersatz. Der Gewährleistungsanspruch erlischt, wenn das Gerät un-
 Szweipolig (grau: nur Typ B)
 Svierpolig (grau: nur Typ B)
Montage- und Bedienungsanleitung
Fehlerstromschutzschalter mit eingebautem 
Überstromauslöser der Baureihe DRCBO 4
Diese Montage- und Bedienungsanleitung richtet sich an die Elektro-
fachkraft.  Aufgrund  erheblicher  Gefährdungspotenziale  ist  der  Ein
bau  von  Geräten  dieser  Art  nicht  für  den  elektrotechnischen  Laien 
geeignet. Die Montage- und Bedienungsanleitung ist aufzubewahren, 
um ein späteres Nachschlagen zu ermöglichen. Der Betreiber der elek
trischen Anlage ist über die Anwendung und Funktion dieses Schutz-
Anwendungs- und Warnhinweise
Um  einen  sicheren  Betrieb  zu  gewährleisten,  sind  folgende  Hinweise  und  Warn-
1.  Geräte mit sichtbaren Beschädigungen dürfen weder montiert noch verwendet 
2.  Um die korrekte Auslösefunktion langfristig zu erhalten, ist ein Betrieb nur unter 
normalen,  schadgasfreien  Umgebungsbedingungen  zulässig.  Schadgase  sind 
z. B. Chlor, Ammoniak, schwefelhaltige Luft. 
3.  Der  Anwender  ist auf den  regelmäßigen Funktionstest mittels  der Prüftaste T  
4.  Der Funktionstest über die Testtaste ersetzt nicht die regelmäßige Prüfung der 
5.  Eine  Fehlauslösung  kann aufgrund  von  betriebsbedingten  Ableitströmen  oder 
atmosphärischen  Störungen  nicht  mit  letzter  Sicherheit  ausgeschlossen  wer-
den. Die Folgen müssen bedacht und ggf. Gegenmaßnahmen getroen werden.  
Selektive  Fehlerstromschutzschalter  sowie  Überspannungsschutzmaßnahmen 
und Anlagenoptimierungen können Abhilfe schaen.
6.  Lässt  sich  der  Schutzschalter  nicht einschalten, auch nicht, wenn  das Verbrau-
chernetz nicht angeschlossen ist, muss das Gerät ausgetauscht werden.
7.  Die  Entsorgung  obliegt  den  gesetzlichen  Regelungen  der  Europäischen  Union 
Weitere  Informationen  und  Datenblätter  nden  Sie  auf  www.doepke.de  über  die 
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Schutzschaltgeräte  der  Baureihe  DRCBO  4  sind  Fehlerstromschutzschalter  mit 
eingebauten  Überstromschutz.  Sie  dienen  in  elektrischen  Anlagen  dem  Schutz 
durch  automatische Abschaltung z. B.  nach VDE 0100 Teil 410.  Entsprechend  ihrer 
Kenndaten im Typenschild erfüllen sie die Anforderungen für den Fehlerstrom- und 
Leitungsschutz. Eine auch für Laien zugängliche Taste ermöglicht den Test der Ab-
schaltfunktion.  Ein  regelmäßiger  Test  kann  zudem  die  Lebensdauer  des  Schutz-
schalters erhöhen, da neben der elektrischen Prüfung beim Auslösen die Mechanik 
des Schaltschlosses bewegt wird.
Elektrischer Anschluss und Montage
Der  elektrische  Anschluss  erfolgt  laut  Schaltbild  und  Klemmenbezeichnung  auf 
dem   Gerät.  Bei  Geräten  des  Typs  B  erfolgt  die  Einspeisung  vorzugs weise  an  den 
ungerade  nummerierten  Klemmen  (vereinfachte  Isolationsmessung).  Bei  nicht 
allpoligem  Betrieb  ist  für  den  korrekten  Anschluss  die  Lage  der  Prüftaste  nach 
Schaltbild  und  der  Arbeitsspannungsbereich  der  Prüfeinrichtung  gemäß  Daten-
blatt  zu  beachten.  Aluminiumleiter  unmittelbar  vor  dem  Anklemmen  schaben  
und fetten.  Die Montage erfolgt auf  Tragschiene (TS  35)  gemäß DIN EN 60715  in  
Installationsverteilern,  die  den  je  nach  Einsatzort  geforderten  Berührschutz  und 
Schutz vor Umwelteinüssen sicherstellen müssen.
Prüfung und Funktionskontrolle
Nach Einschalten der Netzspannung und des Schutzschalters ist ein einfacher Funk- 
tionstest mit Hilfe der Testtaste T vorzunehmen. Durch deren Betätigung muss der 
DRCBO 4 ohne Verzögerung abschalten. Die Fehlerstromausgelöstanzeige (I∆ > I∆n) 
rechts neben dem Knebel verändert dabei ihre Farbe von weiß zu blau. Nach Wieder-
einschalten wird die Farbänderung wieder zurück gesetzt. Dieser Test ist bei bestim-
mungsgemäßem Gebrauch mindestens halbjährlich, bei Einbau in nicht ortsfesten 
Anlagen je nach Vorschrift arbeitstäglich zu wiederholen. Bei Nichtauslösung muss 
das Gerät unverzüglich ausgetauscht werden. Der Betreiber ist hierauf hinzuweisen. 
Alle  weiteren  Prüfungen  sind  durch  die  vorgeschriebene  Abnahmeprüfung  abge-
deckt. Abhängig vom Einsatzort sind Prüfungen nach DGUV-Vorschrift 3 (BGV A3) 
Die  grüne  Leuchtdiode  an  der  Gerätefront  der  allstromsensitiven  Schutzschalter                   
DRCBO 4 B  signalisiert, dass die allstromsensitive Fehlerstrom erkennung  aktiv ist. 
Leuchtet die Diode nicht, ist nur eine Auslösung bei Fehlerströmen des Typs A ge-
währleistet. In diesem Fall ist zunächst die Betriebsspannung von min. 50 V AC zwi-
schen zwei aktiven Leitern zu überprüfen. Steht diese Spannung am Schalter an und 
leuchtet die LED nicht, so ist der Fehlerstromschutzschalter auszutauschen. 
Doepke Schaltgeräte GmbH, Stellmacherstraße 11, D-26506 Norden